Innerhalb eines separaten Entwicklungskonsortiums wurden zudem verschiedene Anwendungsbereiche beschrieben, an deren Beispiel man den Mehrwert durch steigende Produktivität und höhere Nachhaltigkeit durch eine vernetzte Dateninfrastruktur nachvollziehen kann. Qualitätsmanagement, Lieferketten-Management, Logistik, Instandhaltung und Nachhaltigkeit – sie bilden den Fokus für Ansätze des Entwicklungskonsortiums. Um die Digitalisierung und Transformation der deutschen Automobilindustrie zu unterstützen, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) das Entwicklungskonsortium.
Regierungen aber auch die Gesellschaft erwarten von den OEMs, ihren Beitrag zum Klimaschutz und der Erfüllung der globalen Klimaziele zu leisten. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz regelt erstmals die unternehmerische Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten in den globalen Lieferketten – was Hersteller verpflichtet, ein verantwortungsvolles Management von Lieferketten über alle Stufen hinweg zu gewährleisten.
Deshalb sollen die bestehenden Strukturen der europäischen Automobilindustrie, wie beispielsweise Prozesse im Bereich der Teilelogistik, in das Netzwerk integriert und weiter optimiert werden. Catena-X greift die Konzepte und Prinzipien aus Gaia-X auf und erweitert diese bedarfsgerecht.
Neben den Vorteilen einer höheren Effizienz in der Lieferkette erwarten die Netzwerkteilnehmer effizientere Qualitäts- und Logistikprozesse, mehr Transparenz hinsichtlich nachhaltig reduzierter CO2-Emissionen und ein vereinfachtes Stammdatenmanagement.
Knapp ein Jahr nach seiner Gründung präsentiert sich nun das Catena-X Automotive Network erstmals auf der Hannover Messe 2022 (30.05. - 02.06.2022) in Halle 8, Stand D24 mit ersten Einblicken in die aktuelle Entwicklung des globalen Datenökosystems in der Automobilindustrie.
